Der Entwurf wurde in einer 6er Gruppe (Anne Finken, Jule Knell, Magdalena Stephan, Joshua Schumacher, Constantin Wiemer, Florian Elshoff) ausgearbeitet und von drei Lehrstühlen (Tragkonstruktionen, Baukonstruktion, Gebäudetechnologie) betreut.
Tanzen: eine Beschäftigung, die seit jeher viele Leute in den unterschiedlichsten Umgebungen begeistert – so auch in Aachen und Umgebung. Ob klassischer Tanz, moderner Tanz oder Breakdance, für jeden findet sich eine Stilrichtung.
Das Tanzloft soll nun beim Ludwig Forum eine gemeinsame Anlaufstelle für freie Tanzgruppen bieten. Dabei sollen aber nicht nur vier Trainingssäle mit Umkleiden angeboten werden, sondern auch Schulungsräume für Theorieunterricht und eine Studiobühne zur Aufführung des Erlernten und weiterer Veranstaltungen.
Die Studiobühne befindet sich im Untergeschoss des Gebäudes, ist aber zwei Geschosse hoch, sodass die verglasten Wände einen Einblick aus dem Erdgeschoss ermöglichen. Im Erdgeschoss befinden sich die vier Trainingssäle auf der nördlichen Seite des Gebäudes und die Umkleiden mit Duschen sowie die Schulungsräume im Westen.
Die Eingänge befinden sich im Nord-Osten und Süd-Osten, mit Nebeneingängen für Tänzer und Personal im Westen.
Das Tragwerk besteht aus zusammengesetzten Stützen nach Haller-Prinzip und dazwischen eingespannten Fachwerkträgern aus Standard-IPE-Profilen. Diese sind wie und die Fensterprofile dunkel gehalten. Ein statischer Sonnenschutz aus gelochtem Cortenstahl ist der Glasfassade vorgelagert.
Die Schulungs-, Verwaltungsräume, Duschen, Umkleiden und WCs sind als eingestellte Box vom Tragwerk gelöst und betonen damit den großen, zusammenhängenden Raum des Tanzlofts weiterhin. Bis auf diese Box und die Trennwände zwischen den kleinen Tanzsälen sind alle Wände in einer Pfosten-Riegel-Konstruktion ausgeführt um das Tanzen in den Mittelpunkt zu stellen.
