Der Entwurf sollte eine gemischte Wohngemeinschaft mit 6 Bewohnern und einige 1- und 2-Zimmerwohnungen, sowie ein Café als Arbeitsplatz für die Bewohner auf einem Grundstück mit einem zu erhaltenden zentralen Baum im belgischen Wulpen unterbringen. Alles sollte auch barrierefrei und behintertengerecht ausgeführt werden.
Die Hausgemeinschaft wurde in zwei Gebäude aufgeteilt um privates Wohnen und Arbeiten zu trennen. Das Café wird damit in ein erhaltenswertes Bestandsgebäude integriert und liegt etwas näher am Dorfplatz im Westen.
Beide sind so aufgebaut, dass die Entfernung eines Raums zur Straße mit zunehmender Privatheit größer wird.
In den Wohnungen befinden sich die Schlafzimmer somit auf der Nordseite, während die Küche in der Nähe des Eingangs zu finden ist.
Zusätzlich ist diese Trennung auch in der x-Achse zu finden, denn die beiden Gebäude sind so getrennt, dass die öffentlichen Bereiche, die auch vom Dorf genutzt werden sollen möglichst nahe am Dorfplatz liegen.
Ein Konzept von verschiedenartigen Streifenzonen durchzieht jedes Geschoss des Wohnhauses: Die vorgelagerte Erschließung mit Aufenthaltsmöglichkeiten, daran angeschlossen ein Lichthofstreifen, der die unteren Wohnungen mit ausreichend Licht versorgt und Brücken zu den Wohneinheiten beherbergt. Die eigentlichen Wohnungen sind unterteilt in Wohn-, Nutz- und privaten Streifen. Ess- und Wohnbereich werden durch WC und Küche von den Schlafzimmern getrennt, die den Bewohnern gleichzeitig aber auch Platz zum Arbeiten und privaten Wohnen bieten.
Der Nutzstreifen in den Wohnungen besteht aus teilweise mehreren WCs, Einbauschränken und einer Vorzone vor den Individualräumen. Das Bett jeden Raumes ist ebenso in diese Zone integriert.
Die Vorzone der Zimmer lassen sich durch Falttüren in der Ebene der Einbauschränke von den Gemeinschaftsräumen trennen, falls mehr Privatheit gewünscht ist.
